
Umsiedlung von Säugetieren:
Marder und Waschbären... können in Häusern
für große Unruhe sorgen. Sie sind dazu in der Lage, innerhalb weniger Monate die
gesamte Isolation eines Dachstuhles zu zerstören.
Durch ihre Fäkalien und die eingeschleppten
Beutetiere kann Aasgeruch eine Dachwohnung nahezu unbewohnbar machen.
Zudem locken die Tiere über das abgelegte Aas auch
noch Aasinsekten ins Haus, die dem menschlichen Hausbewohner schaden können.
Für die Problemlösung bietet sich zuerst an, die
Zustiege der Tiere aufs Dach oder ins Haus zu finden. Für diese Arbeit ist
erhebliche Erfahrung des Spurensuchens erforderlich. Sind die Wege der
Kletterkünstler entdeckt, kann mit mechanischen Methoden ein Zustieg versperrt
werden.
Damit hört das Problem meist auf. Es ist auch
möglich, den Zustiegsbereich elektrisch (Weidezaunprinzip) oder mit Repellent zu
vergrämen.
Wird der Klettersteig auf Anhieb nicht entdeckt, so
verfüge ich über Wildbeobachtungskameras, mit denen die nächtlichen Streifzüge
der Tiere beobachtet werden können. Auf diese Weise lassen sich dann die Wege
der Tiere am Gebäude nachvollziehen und technisch verändern.
Beispiele aus der Praxis:

Detektion von Mardern und anderem Wild
auf befriedetem Bezirk.
Beispiel: Nachtsichtkamera
mit Bewegungssensoren und Infrarotbeleuchtung

Beweisaufnahme
einer Überwachungskamera.
Der Steinmarder nahm als
Steighilfe die Schiene einer Jalousie.
Eine einfache
mechanische Sperre brachte die Abhilfe
und die betroffenen Menschen konnten wieder ruhig
schlafen.
Manchmal ist es jedoch nötig, dass die Tiere dem
natürlichen Revier wieder zugeführt werden müssen.
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Befinden sich Nager in hygienerelevanten Bereichen,
dann kann mittels der Nachtsichtkamera der Beweis eines aktuellen Befalls
erbracht werden. Ebenso ist eine Artbestimmung und eine Einschätzung der Anzahl
der dortigen Tiere möglich.
Mittags um 12 in der
Stadt Ravensburg, wo Fuchs und Katz' sich "Mahlzeit" sagen.

Das Resultat falsch verstandener
Tierliebe in Ravensburg. Oft ein Todesurteil für die Tiere!
In diesem Beispiel lagen ganze Lyoner zur
Anfütterung der Tiere in den Büschen der Siedlung.
Werden Wildtiere von
Menschen mit Fütterungen angelockt, bleiben Sie oft in der Nähe oder sogar in
den Wohngebieten. Das
natürliche Verhalten und die Überlebensfähigkeit der Tiere wird
dadurch erheblich
beeinflusst.
Meine Aufgabe besteht dann i. d. R. darin, das Tier seiner natürlichen Bestimmung
und Umgebung
wieder zuzuführen. Dies kann
z.B. durch eine Umsiedelung des Fuchses ins natürliche Revier geschehen.
Als Sachkundiger im
Fallenfang bin ich dazu autorisiert, den Lebendfallenfang für z.B.
Füchse, Steinmarder, Waschbären und andere Säugetiere
auf befriedetem
Besitztum, im Auftrag des Eigentümers, durchzuführen. Derlei
Maßnahmen werden nur in
enger Abstimmung mit den
zuständigen Behörden vorgenommen.
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